Was ist eine Restschuldversicherung?

Wer die Ausbildung beendet oder nach einem Studium einen festen Arbeitsplatz bekommen hat, wird ganz sicher den Wunsch versprüren, endlich in eine eigene Wohnung zu ziehen. Das ist vor allem dann normal, sollte sich die berufliche Tätigkeit weit entfernt der elterlichen Behausung abspielen.

Nur leider ist längst nicht jeder Berufs- oder Uniabsolvent in der Lage, sich das Geld für eine eigene Wohnungseinrichtung während seiner Ausbildungsphase anzusparen. So kostet selbst das Einrichten einer Single-Wohnung Geld, auch wenn mitunter eine kleine Küche bereits Bestandteil der Wohnungseinrichtung ist.

Kredite möglichst günstig aufnehmen

So bleibt als einzige Lösung nur die Aufnahme eines Kredites, um zumindest die nötigsten Einrichtungsgegenstände fürs Erste zu bekommen. Die Gewährung sollte angesichts des zu erzielenden Einkommens aus dem neuen Job auch kein Problem darstellen.

Die Frage, die sich zudem bei einer Kreditvergabe grundsätzlich und bei einem Berufseinsteiger konkret stellt ist, ob zusätzlich eine Restschuldversicherung mit in den Kreditvertrag eingebaut werden soll.

Es stellen sich also zwei Fragen.

  • Wie komme ich möglichst günstig an meinen Kredit dran?
  • Benötige ich überhaupt eine Restschuldversicherung?

Wie Sie günstig einen Kredit bekommen, finden Sie auf www.privatkreditvergleichen.com. Ob und warum für Sie eine Restschuldversicherung sinnvoll sein könnte, lesen Sie in diesem Artikel.

Restschuldversicherungen sind eigentständige Verträge

Was viele vielleicht nicht wissen, ist aber, dass eine Restschuldversicherung ein ganz eigentständiger Vertrag ist. Oftmals wird das seitens der Banken eher am Rand erwähnt und der Kunde, der meist gar nicht weiß, was eine solche Versicherung eigentlich ist, schließt diese eher ungewollt mit ab. Und wenn er es merkt, ärgert er sich nicht selten. Denn eine Restschuldenversicherung ist teuer. Und eine Absicherung des Kredites in Form einer zusätzlichen Versicherung, die für die Banken verständlicherweise sinnvoll ist, kann auch über andere Wege erfolgen.

Was genau ist eine Restschuldversicherung?

Doch was ist die Restschuldversicherung eigentlich bzw. wann tritt sie in Kraft?

Grundsätzlich ist zu sagen, dass eine Restschuldenversicherung, auch Kreditausfallversicherung genannt, eine Form der Risikolebensversicherung darstellt. Sie übernimmt für den Kreditnehmer die Zahlung der noch offenen Kreditraten, wenn dieser aus persönlichen und vor allem nachvollziehbaren Gründen dies nicht mehr übernehmen kann, weil ihm schlichtweg das Geld dafür fehlt. Dabei ist von vornherein festgelegt, in welchen Fällen die Restschuldversicherung die Zahlung der Kreditraten überhaupt übernimmt.

Wann übernimmt eine Restschuldversicherung die Zahlung von Kreditraten?

  • Arbeitslosigkeit
    Ein Grund ist die Arbeitslosigkeit des Kreditnehmers. Gerade in Zeiten, in denen Arbeitnehmer oftmals nur befristete Arbeitsverträge erhalten, ist die Gefahr, nach Ablauf des Vertrages keine Anschlussbeschäftigung mehr zu bekommen, zumindest realistisch. Vom Arbeitslosengeld sind dann, gerade bei einem Single in einem Ein-Personen-Haushalt, die Kreditraten oftmals nicht zu schultern, weswegen die Restschuldversicherung hier die Zahlung der noch offenen Kreditraten übernimmt.
  • Krankheit
    Aber auch in Fällen von Krankheit, die im schlimmsten Fall zur Berufsunfähigkeit und dem Verlust des Arbeitsplatzes führen kann, übernimmt die Restschuldversicherung die Weiterzahlung der Kreditraten. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Krankheit erst nach Abschluss des Kredites festgestellt worden ist. Bestand die Krankheit bereits davor, kann die Versicherung die Leistung verweigern.
  • Tod
    Als drittes Kriterium für die Übernahme der Kreditraten steht der Tod des Kreditnehmers. Die Angehörigen haben in der Situation mit vielen Dingen zu kämpfen; neben dem Organisatorischem muss das Geschehen auch emotional verarbeitet werden. Nicht selten treten dann auch finanzielle Probleme auf, die von den Angehörigen dann zu bewältigen sind. Um die nächsten Angehörigen nicht noch mit offenen Kreditzahlungen konfrontieren zu müssen, springt die Restschuldenversicherung für den verstorbenen Kreditnehmer ein und entlastet durch die Übernahme der Zahlungen die Hinterbliebenen.

Es ist also gar nicht zu bestreiten, dass die Restschuldenversicherung durchaus sinnvoll ist. Tritt eine der genannten Situationen ein, hilft die Versicherung dem Kreditnehmer bzw. den Hinterbliebenen.

Allerdings darf nicht vergessen werden, dass der Abschluss dieser Versicherung den Kredit oftmals nicht unerheblich verteuert.

Daher sollte die Restschuldversicherung nur dann ergänzend abgeschlossen werden, wenn der Kreditnehmer sich nicht bereits anderweitig gegen etwaige Risiken durch Abschluss entsprechender privater Lebens- oder Rentenversicherungen abgesichert hat.