So setzen Sie Stop-Loss Limits richtig

Stop Loss Orders sind Handelsoptionen, bei denen ein Kurslimit gesetzt wird. Unterschreitet der Kurs dieses Limit, dann wird automatisch zum nächstmöglichen Zeitpunkt verkauft.

Mit dem Setzen von Stop Loss Limits können Kursverluste begrenzt werden. Sie werden oft eingesetzt, wenn man Kursverläufe nicht aktiv verfolgt und verhindern will, dass man während der eigenen Abwesenheit größere Verluste macht, auf die man bei Anwesenheit reagiert hätte.

Der Verkaufspreis liegt in der Regel unterhalb des Stop-Loss Limits, weil der Kurs nach unterschreiten des Limits, aber noch vorm Verkaufszeitpunkt weiter fällt.

Stop Loss Limit abhängig vom CRV

Die Kennzahl CRV = Chancen-Risiko-Verhältnis beschreibt, wie hoch mögliche/erwartete Gewinne im Verhältnis zum Risiko sind, das man dafür eingeht.

CRV = Chancen / Risiko
  • CRV = 1
    Chancen und Risiko sind gleich groß
  • CRV < 1
    Das Risiko ist verhältnismäßig hoch für das, was es hier zu gewinnen gibt.
  • CRV > 1
    Hier werden Gewinne erwartet, die sich relativ sicher erreichen lassen.

Eine Faustregel ist, dass die Gewinn-Chancen mindestens doppelt so hoch wie das Risiko sein sollten.

Beispiel:

  • Kurs / Kaufpreis eines Wertpapiers: 150€
  • Erwartete Kurssteigerung: 30€
  • => erwarteter Kurs: 180€
  • => maximale Verluste (werden festgesetzt auf) != 30€ / 2 = 15€
  • => CRV: 30€ / 15€ = 2
  • => Stop Loss Limit: 150€ – 15€ = 135€